Schuljahr 2023/2024
Das Schuljahr 2023/24 war nach der überstandenen und auch nicht mehr zurückgekehrten Sars-Cov 2-Pandemie das mittlerweile zweite Schuljahr, das als gefühlt normal verlaufend bezeichnet werden kann. Lediglich die schuleigenen Hauptschulabschlussprüfungen zeugen noch immer von der Erlaubnis zu einem sog. „Aufholen nach Corona“. Die Sorge um den (Welt-)Frieden aufgrund des noch immer andauernden Russland-Ukraine-Kriegs bleibt, verschärft u.a. durch einen seit dem 7. Oktober 2023 bestehenden massiven Konflikt zwischen der palästinensischen Hamas und Israel, der vom Gazastreifen aus gegen Israel verübt wurde. Eine saarlandweit an verschiedenen Orten zu verzeichnende Überschwemmungskatastrophe nach Starkregen zu Pfingsten 2024 blieb der Bliestalschule Oberthal erspart, welch ein Glück.
Folgende Aktionen wurden neben dem regulären Unterricht, der diagnostischen Arbeit und sonderpädagogischen Förderung an der Förderschule und am Sonderpädagogischen Förderzentrum durchgeführt:
Die Förderschule Lernen erhielt zum zweiten Mal in Form von budgetierten Beratungsstunden „Deutsch als Zweitsprache“-Stunden durch eine sog. DaZ-Lehrerin, die durch weitere finanzielle Mittel personell verstärkt wurde. Außerdem konnte die BTS ihre ehrenamtliche Lesepatin, Fr. Dr. A. Klein, weiterhin in ihrem Ehrenamt behalten und freut sich über solches Engagement im (Un)Ruhestand ?.
Die Fachgruppen des Sonderpädagogischen Förderzentrums für die Bereiche Emotionale und soziale Entwicklung, Geistige Entwicklung, Körperliche und motorische Entwicklung, Lernen und Sprache widmeten sich in regelmäßig stattfindenden Fachgruppensitzungen unter Teilnahme der jeweiligen externen Experten der jeweiligen förderbedarfsspezifischen Förderschulen fachrichtungsspezifischen Aufgaben. Bei allen Fachgruppen fand zusätzlich ein für alle Lehrkräfte als sehr gewinnbringend und wichtig empfundener, kollegialer fachrichtungsspezifischer Austausch mit Fallbesprechungen und Erfahrungen statt.
u.a. Erstellung eines Mitteilungsheftes in Form eines Schülerbegleitheftes (angepasst an die Bedürfnisse der BTS Oberthal und des SFZ), Erstellung einer Handanweisung zur Regulierung verhaltensproblematischer Schüler mit Basisvorschlägen zur Unterstützung von Lehrkräften an der BTS und in der inklusiven Arbeit an Regelschulen
u.a. Lebenspraktische Lerninhalte in der Inklusion, Erstellung einer Checkliste/eines Leitfadens für Elterngespräche
u.a. Themenschwerpunkt Rechenschwäche und Dyskalkulie (Vorgaben, Diagnostik, Zuständigkeiten, Formen des NTA), Möglichkeiten der Differenzierung von Leistungsnachweisen im inklusiven Setting. Die geplante, nicht zustande gekommene Einladung der Dyskalkulie- Expertin P. Naumann- Küppers (Privatinstitut Dyskalkulie Saar) soll im SJ 2024/25 nachgeholt werden
u.a. Erstellung der Informellen Sprachstandserhebung (ISE) und Überarbeitung nach Erprobung in der Praxis, Auswertungs- und Protokollbogen der ISE, Beginn eines Glossars
Der Pädagogische Tag des Förderzentrums wurde in diesem Schuljahr zum dritten Mal als Abschluss- und Vernetzungsveranstaltung durchgeführt. Da die ursprünglich vorgesehene Vorstellung der Arbeitsweise und der Arbeitsbereiche des Schulärztlichen Dienstes abgesagt wurde, fanden stattdessen abschließende Fachgruppensitzungen statt, bei denen unsere anwesende, zuständige Schulaufsichtsbeamtin, Frau Köstlin, einen kleinen Überblick über die Arbeitsweise und Themen der Fachgruppen erhielt.Ein weiterer Themenschwerpunkt war der Bereich der Schulsozialarbeit.
Weiterhin wurden durch externe Experten fachrichtungsspezifische Inputs in den Bereichen Hören (Sehschädigungen im Schulalltag erkennen) und Sehen (AVWS- Testverfahren und Auswertung in der Pädagogischen Audiologie) gegeben.
Schuljahr 2022/2023
Das Schuljahr 2022/23 war nach der offensichtlich überstandenen Sars-Cov 2-Pandemie das erste Schuljahr, das als gefühlt „normal“ wie zu Zeiten vor dem 16.03.2020 bezeichnet werden kann. Endlich!!!
Die Sorge um den (Welt-)Frieden aufgrund des bis Ende des Schuljahres noch immer andauernden Russland-Ukraine-Krieges beschäftigte die Schulgemeinschaft genauso wie die Bevölkerung allgemein. Allen Schülern, Kindern und Jugendlichen einen Raum schaffen, in dem sie sich sicher, willkommen und geborgen fühlen können, in dem sie trotz der Sorge ihrer Eltern/Erziehungsberechtigten um Frieden und das geregelte Auskommen aufgrund allseits steigender Preise in Zeiten der Unsicherheit sorgenfrei beschult und aufleben können, dies aufgrund des seit dem 24.02.2022 und somit mittlerweile 1 ½ Jahren fortwährenden Krieges, das war eine der zentralen Aufgaben aller Mitarbeitenden der BTS Oberthal. Keine leichte Aufgabe, neben den üblichen erzieherischen und unterrichtlichen Aufgaben der intern an der Förderschule Lernen Oberthal und extern an den Regelschulen im Landkreis St. Wendel in Inklusion eingesetzten Lehrpersonen des Sonderpädagogischen Förderzentrums, ergänzt durch aufzuarbeitende Lücken und ein sog. Aufholen nach Corona. Auch die Digitalisierung schritt mit Riesenschritten voran. Schüler der Förderschule Lernen ab Klassenstufe 4 erhielten ihr eigenes iPad. Die Grundlagen des Umgangs mit dem iPad konnten für Schüler und Lehrer in diesem Jahr gelegt werden. Kurz vor Ende des Schuljahres gab es dann auch endlich den Anschluss an Glasfaser.
Hilfreich und für das Wohlbefinden in einem wieder als normal empfundenen Schulleben 2022/2023 waren folgende Aktionen:
Die Förderschule Lernen erhielt erstmals in Form von budgetierten Beratungsstunden „Deutsch als Zweitsprache“-Stunden durch eine DaZ-Lehrerin. Zumindest ein Anfang. In Anbetracht der Tatsache, dass sowohl Flüchtlingskinder aus diversen Ländern wie Syrien, Ukraine, Irak beschult wurden jedoch kein Luxus.
Die förderbedarfsspezifischen Fachgruppen des Sonderpädagogischen Förderzentrums für die Bereiche Emotionale und soziale Entwicklung, Geistige Entwicklung, Körperliche und motorische Entwicklung, Lernen und Sprache widmeten sich in regelmäßig stattfindenden Fachgruppensitzungen unter Teilnahme der jeweiligen externen Experten der jeweiligen förderbedarfsspezifischen Förderschulen fachrichtungsspezifischen Aufgaben.
Das Förderzentrum hatte einen zusätzlichen 2. Pädagogischen Tag des Schuljahres 2021/22 zur Verfügung, da dieser pandemiebedingt damals nicht stattfinden konnte. Die jeweiligen Fachgruppen nutzten diesen Tag gewinnbringend zur Hospitation und zum Austausch an den entsprechenden zuständigen Förderschulen.
Am regulären Pädagogischen Tag des Förderzentrums als Abschluss- und Vernetzungsveranstaltung erfolgten durch externe Experten fachrichtungsspezifische Inputs in den Bereichen Hören und Sehen. Weiterhin wurden von den beiden Schulpsychologinnen Inhalte und Arbeitsbereiche des Schulpsychologischen Dienstes vorgestellt.
Ausführungen zum Thema Kindeswohlgefährdung durch eine Mitarbeiterin des Kreisjugendamtes St. Wendel erfolgte im Rahmen einer Dienstbesprechung des Förderzentrums.
Schuljahr 2021/2022
Das Schuljahr 2021/22 war das 3. Pandemiejahr in Folge, gekennzeichnet durch ununterbrochene 41 Schulwochen Unterricht in Vollpräsenz. Es war sehr wohl aber auch gekennzeichnet durch viele zwangsquarantänebedingte Ausfälle und Sars-Cov-2-Erkrankungen innerhalb der Schülerschaft, der Lehrerschaft und des restl. Personals; GOTTLob ohne Todesfälle. Spürbar deutliche personelle Engpässe beim Lehrpersonal - auf Grund der Viruserkrankung (jede 2. Lehrperson betroffen) - und die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs forderten das Lehrerkollegium, die Schulleitung sowie die Verwaltung an der Bliestalschule mehr denn je.
Seitens des Staates wurden die Hygienevorgaben wie verbindliche Schnelltests, Mund-Nasen-Schutz, Lüftungsprotokolle, Mindestabstände trotz im späten Frühjahr und Frühsommer eklatant steigender Inzidenzen erheblich gelockert und auch nicht wieder eingeführt. Es galt das Freiwilligkeitsgebot.
Gesundheit ist und bleibt das höchste Gut. Dies verlangte im Schuljahr 2021/22 erneut ein wohl bedachtes Abwägen und Entscheiden, insbesondere bei schulischen Aktionen, die neben dem Unterricht das Schulleben bereichern. Somit mussten auch in diesem Schuljahr einige traditionelle Veranstaltungen dem Virus geschuldet gänzlich ausfallen oder sie konnten in einer der Inzidenzsituation angepassten Form in Abwandlung ermöglicht werden. Wir trauten uns z.B. wieder, die ersten Klassenfahrten und Mehrtagesfahrten in den Klassen 8 bis 10 durchzuführen, glücklicherweise ohne Ansteckung. Mithilfe eines vom Bund finanzierten Sonderprogramms in Höhe von 10.000 € mit dem Namen „Aufholen nach Corona“ - obschon noch mitten in Corona befindlich und daher besser „Aufholen während Corona“ genannt – konnte durch Unterrichtsausfälle des Vorjahres und durch das sog. Homeschooling verursachte Lernlücken ansatzweise entgegengewirkt werden. Der Rückstand einzelner Schüler/-innen bestand zum Schuljahresende noch immer und wird auch eine Weile andauern. Geduld bleibt gefragt und geboten. Dieser Zustand betrifft viele Schüler/-innen an wohl allen Schulen des Landes.
Die pädagogischen Aufgaben in pandemiebedingt besonderen Zeiten blieben zahlreich und fordernd, wurden gar noch gesteigert. Neben der Pandemie erschütterte die Welt der Russland-Ukraine-Krieg seit 24. Februar 2022 mit zum Schuljahresende noch unvorhersehbaren Folgen für die Ernährungs- und Energieversorgung vieler Länder, sehr wohl aber auch für den Frieden generell. Auch macht(e) sich eine spürbare Inflation breit und weckt(e) wiederum andere Ängste. In dieser Sondersituation galt es erneut pädagogisch und nicht nur unterrichtlich zu agieren, Ängste aufzuspüren und so gut wie möglich zu nehmen. Schule als Lern- und Lebensort – unersetzbar! Ukrainische Flüchtlingskinder wurden an den Regelschulen aufgenommen und mitunter vom Lehrpersonal des Sonderpädagogischen Förderzentrums mitbetreut.
Das motivierte Team an der Bliestalschule Oberthal, mit Einsatz an der Förderschule Lernen in Oberthal und in der Inklusion an den Regelschulen des Landkreises St. Wendel, nahm sich all dieser Herausforderungen an, zum Wohle der ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen.
Der Dank der Schulleitung ist ihm gewiss!
Schuljahr 2020/2021
Das Schuljahr 2020/21 wird an der Bliestalschule – wie an allen Schulen in Deutschland und weltweit– als zweites Schuljahr in Folge in die (Schul-)Geschichte eingehen. Die COVID-19-Pandemie (Corona) stand auch in diesem Jahr im Vordergrund und bestimmte das gesamte Schulgeschehen. Hygienemaßnahmen mit zeitangemessenen und wechselnden Angleichungen und Veränderungen je nach Inzidenz sowie veränderte Unterrichtssituationen bestimmten das Schuljahr. Die Forcierung der Digitalisierung war das Einzige, das profitierte, in Einzelfällen das selbstdisziplinierte Lernen von zuhause. Im ersten Schulhalbjahr konnte bis zu den Weihnachtsferien Vieles noch regulär in Vollpräsenz an der Schule erfolgen. Nach den Weihnachtsferien war das weitere Schuljahr von vielen Wechseln gekennzeichnet: Lernen von zuhause, Wechselunterricht, Präsenzunterricht. Peu à peu kamen die Schüler/-innen je nach Alter und Schulabschluss mehr oder weniger früher in die Präsenz an die Schule zurück. Lehrkräfte an der Förderschule Lernen und am Sonderpädagogischen Förderzentrum, mit Einsatz in der Inklusion an den Regelschulen, bemühten sich mit großem Engagement um die Versorgung der Schüler/-innen mit individuellen Lernpaketen (online auf Lernplattformen oder per Postversendung oder persönlicher Zustellung), insbesondere in den Phasen des Lernen von zuhause und des Wechselunterrichts. Die Halbjahreszeugnisse mussten mangels Präsenz der allermeisten Schüler/-innen verschickt werden. Erst nach den Winterferien - zum 22.02.2021 - begann der sog. Wechselunterricht mit den Schüler/-innen der Klassenstufen 1 bis 5/6, allerdings mit je vollem Klassenbestand, was aufgrund der räumlichen Möglichkeiten bei Wahrung der Mindestabstände möglich war. Die Abschlussschüler/-innen der Hauptschulabschlussklasse 10 durften Mitte Januar ihren Präsenzunterricht wieder aufnehmen. Die Schüler/-innen der Klassenstufen 6 bis 9 stiegen zum 08.03.2021 in den Wechselunterricht ein und hatten damit seit den Weihnachtsferien ihre Schule erstmalig wieder betreten. Fortan lief ein wochenweises Wechselunterrichtsmodell, mit Ausnahme der Hauptschulabschlussklasse 10. Vollpräsenz aller Schüler/-innen wurde erst wieder zum 30.05.2021 möglich. Von einem „normalen Unterrichtsalltag“ konnte dennoch keine Rede sein, denn fortbestehende Hygieneauflagen wie Mindestabstand, MundNasen-Schutz (teils mit der Auflage des verbindlichen Tragens einer FFP-2-Maske), Händehygiene (Desinfektionsmittel und Seifen) und Lüftungsprotokolle ließen ebensolchen nicht zu. Nur wenige Positivfälle in der Schülerschaft waren zu verzeichnen, deren Ursprung im familiären Umfeld lag und keine Verbreitung an der Schule nach sich zog. Umfängliche Quarantäne-Maßnahmen an der Förderschule mussten aufgrund akribischer Beachtung der Hygienemaßnahmen nur in einem Einzelfall vollzogen werden. Durch die beschriebenen Maßnahmen, die Bereitstellung der dafür erforderlichen Hygienemittel durch das Ministerium für Bildung und Kultur und den Sachkostenträger der Schule, dem Landkreis St. Wendel, und bei zweimal wöchentlich durch Mediziner durchgeführten kostenintensiven Schnelltests in der Schülerschaft sowie Selbsttests innerhalb der Lehrerschaft, konnte die Ausbreitung des hoch ansteckenden Virus an der Bliestalschule vermieden werden. Lehrer/-innen und sonstiges Personal der Schule konnte die Impfung gegen das Virus in Anspruch nehmen. Eine Aufnahme des gesamten Personals in sog. Priorisierungsgruppe 2 erfolgte seitens der Politik. Dadurch hatten die zur Impfung bereiten Lehrpersonen und das sonstige Personal allermeist vor den Sommerferien ihren Impfschutz. Traditionelle Veranstaltungen, die aus der Chronik der Vorjahre hinreichend hervorgehen, mussten dem Virus geschuldet ausfallen oder wurden in angepasster Form ermöglich, allerdings nahezu immer eingeschränkt. Lehrpersonal, Schulleitung und Schulverwaltung, sehr wohl aber auch Schülerschaft und Elternschaft sowie die Schulbehörden waren extrem gefordert. Ein erhöhtes Maß an Flexibilität und schnelllebiges Organisieren sowie ein Mehr an Arbeitszeit war zu verzeichnen. Die Angst vor Ansteckung mit im Laufe des Jahres häufig mutierenden Varianten (letzter Stand: sog. Delta-Variante) konnte durch ein angemessenes Miteinander möglichst gering gehalten, allerdings nicht in Gänze vermieden werden. Psychische Belastungen und das Ausmaß dessen sowie pandemiebedingte Lernrückstände und –defizite gilt es in der Folgezeit sorgsam und verantwortungsvoll aufzuarbeiten und in einem gedeihlichen Miteinander zu meistern. Hier bedarf es einer guten Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Schuljahr 2019/2020
Das Schuljahr 2019/20 wird an der Bliestalschule – wie an allen Schulen in Deutschland und weltweit– in die (Schul-)Geschichte eingehen. Die sogenannte COVID-19-Pandemie, die, mit Ausgangspunkt China, weltweit zu teils schwerwiegenden Erkrankungen und Todesfällen führte, sorgte für monatelanges Aufsehen, enorme Einschränkungen im gesamtgesellschaftlichen und somit auch schulischen, dienstlichen und privaten Bereich sowie für eine schlagartige Veränderung von Schule und dem Leben überhaupt. Ab dem 16.März 2020 wurden die Schulen komplett geschlossen. Zuvor gab es bereits vereinzelte Quarantäne-Ereignisse, auch an wenigen Schulen im Saarland. Rund 2700 registrierte Infizierte und ca. 170 Todesopfer waren bis zum Schuljahresende im Saarland zu verzeichnen, unter ihnen Gottlob keine Schüler*innen, keine Lehrer*innen, auch keine Angehörigen aus den jeweiligen Familien der Bliestalschule. Die Versorgung der Schüler*innen an der Förderschule Oberthal erfolgte ab dem Zeitpunkt der Schulschließung kurzfristig im sogenannten „Lernen zu Hause (LzH)“ - mangels digitaler Endgeräte im häuslichen Bereich trotz im gleichen Schuljahr begonnenem Start des Programms „Digitale Schule 2019-2024“ - seitens der hochengagierten Lehrer*innen über „Lernpakete“, die in Form von individuellen Wochenplänen durch die zuständigen Lehrer*innen erstellt und zugesandt wurden. Umgekehrt erfolgte die Rücksendung der zu bearbeitenden Wochenpläne an die Schule. Dauerhafte und regelmäßige Kontaktaufnahme (mindestens zweimal wöchentlich) mit den Schüler*innen wurde vonseiten der Schulleitung angewiesen und vom Lehrpersonal umgesetzt. Die im externen Einsatz befindlichen Lehrer*innen des Sonderpädagogischen Förderzentrums, zuständig mit den Regelschulen für die Inklusion an den Regelschulen im Landkreis St. Wendel, konnten insbesondere an den weiterführenden Schulen teils auf digitale Medien zurückgreifen und über Online-Lernplattformen die Versorgung der Schüler*innen zuhause sicherstellen. Alle, Schülerschaft, Elternschaft, Lehrpersonal/Eingliederungshilfen, Schulverwaltung, Schulsozialarbeiterin sowie die Schulleitung waren enorm gefordert, das Beste aus der Situation zu machen, dies in Abstimmung mit organisatorischen Vorgaben seitens des Ministeriums für Bildung und Kultur und des Gesundheitsministeriums sowie unterstützt vom Sachkostenträger, dem Landkreis St. Wendel.
Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs erfolgte stufenweise, zunächst mit den Abschlussklassen 9 und 10 sowie mit Abgangsschüler*innen der Klasse 8 zum 4. Mai 2020. Erst wieder zum 25. Mai erfolgte ein Wiedereinstieg in einen Schulbetrieb für alle Schüler*innen mit wochenweisem Wechsel von Präsenzunterricht (PU) und Lernen zuhause (LzH), so dass immer die Hälfte der Klassen im PU vor Ort und die andere Hälfte im LzH war. An Regelschulen, die durch das SFZ begleitet wurden, gab es ähnliche Verfahrensweisen. Die Entlassung der Schüler*innen und Lehrer*innen in die Sommerferien zum 03. Juli erfolgte in der Hoffnung der Wiederaufnahme eines regulären Schulbetriebs zum neuen Schuljahr 2020/21 am 17. August, unter der Voraussetzung geringer Neuinfektionen im Saarland bzw. im Landkreis St. Wendel (Richtwert 50 Neuinfektionen bei 100.000 Einwohnern).
Das 1. Halbjahr des Schuljahres 2019/2020 darf als ungestört „normales“ Schuljahr betrachtet werden, welches folgende erwähnenswerte und freudvolle Ereignisse verzeichnete:
Besuch der gebundenen Ganztagsschule Wingertschule Neunkirchen/Förderschule „E“
Schuljahr 2018/2019
Die Bliestalschule Oberthal darf sich im 8. Schuljahr ihres Bestehens als Förderschule Lernen und Sonderpädagogisches Förderzentrum des Landkreises St. Wendel über ein großes Lehrerkollegium (in Summe: 40 Vollzeitlehrereinheiten) mit engagierten und motivierten Lehrpersonen erfreuen, welche sich der individuellen Förderung der ihnen anvertrauten SchülerInnen an der Förderschule Lernen und in Kooperation mit den Lehrkräften der Regelschulen an den Regelschulen im Landkreis St. Wendel - im Rahmen der Inklusion – professionell annehmen.
Neuerungen und bespielhaft einzelne schulische Aktionen in 2018/19:
Schuljahr 2017/2018
Die Bliestalschule Oberthal hat im Vergleich zum Beginn ihres Daseins, dem Schuljahr 2011/2012, nunmehr mehr als das 1,5fache an Lehrpersonal, eine enorme Personalsteigerung binnen 7 Jahren. Die im Laufe der Jahre gestiegene Zahl an Sonderpädagogen-Stunden kam bis zum Schuljahr 2017/2018 komplett der Inklusion an den Regelschulen (Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien) mit 23 Standorten im Landkreis St. Wendel zugute. Im Vergleich zu Zeiten der sog. rein „Integrativen Beschulung“ profitieren die Regelschulen durch ein dtl. Mehr an Sonderpädagogen-Stunden, auch wenn landesweit über zu wenig Sonderpädagogen an Regelschulen geklagt wird. Die Förderschule Lernen am Standort Oberthal verzeichnet gleichbleibende Schüler- und Klassenzahlen, auch gleichbleibende Sonderpädagogen-Stunden.
Neuerungen und (besondere) Aktionen in 2017/18:
Wechsel der engagierten und mehrjährig tätigen Schoolworkerin Klaudia Rentmeister an die Gemeinschaftsschule Marpingen und Neubesetzung durch die ebenso engagierte Schoolworkerin Ellen Lenz
Effektivität der lernstufenbezogenen Präventionsprojekte (fest verankertes Präventionskonzept an der Förderschule Lernen); mit Erfolg vollständig durchgeführt, in konstanter Zusammenarbeit mit guten Kooperationspartnern
„Bewegungshalle“ (mit vielen Sport-/Spielstationen in der Bliestalhalle Oberthal) einmal vor fast allen Ferien
Schulhaus weiterhin als viel genutztes Haus für Neujahrsempfang der Gemeinde Oberthal, Orchesterproben und VHS- Kurse sowie Trainingsstätte eines örtl. Sportvereins
Pädagogischer Tag zu 3 Themen:
*Herausforderung Autismusspektrumstörung
*Umgang mit der Software „Star-Board“
*Erste-Hilfe-Kurs
Projekttage „Recycling & Upcycling“
Schulfest
SCHULFEST
Samstag, 26. Mai 2018
11.00-16.00 Uhr
Nach einer einwöchigen Projektwoche werden die Schüler/-innen
gemeinsam mit ihren Lehrerinnen/Lehrern ihre Recycling-Ideen
bzw. Upcycling-Ideen präsentieren. Diese können auch käuflich
erworben werden.
Eine Spielstraße mit Spielstationen, eigens hergestellt aus recycelten
Materialien, wird angeboten.
Tagesprogramm:
11.00 - 12.00 Uhr Klassenprogramm in Klasse 1 bis Klasse 10
12.30 - 14.00 Uhr „Spielstraße mit Recyclingspielen“
und Naturwissenschafts-Show
14.00 - 15.00 Uhr Klassenprogramm in Klasse 1 bis Klasse 10
15.15 - 15.30 Uhr Vorführung der Tanz-AG und Mitmachtanz
15.30 Uhr - Ende Schlappen-Hockey-Turnier
Mehrtagesklassenfahrten der Klassen 7, 8 nach Mayen (Jugendherberge) und der Klasse 10 nach Bosen (Zeltplatz)
Traditioneller Schulgottesdienst im Advent
Traditionelle Faschings-Lehrer-Schüler-Party
Traditionelle März-Aktion „Picobello“ (Reinigungsaktion der Unterstufen- und Mittelstufenschüler in der Gemeinde Oberthal)
Traditionelle Talente-Ehrung (seit 4 Jahren)
Regelmäßig freiwillige Inklusionslehrertreffs im Sonderpädagogischen Förderzentrum
Austausch-Treffen „Inklusion“ Regelschulleitungen im Landkreis St. Wendel
Teilnahme an verschiedenen Sportveranstaltungen im Saarland, u.a. mit allen Klassen 1 bis 9 am 1. Sportabzeichentag am Bostalsee sowie Bundesjugendspiele in der Leichtathletik und vereinzelt Abzeichenprüfungen sowie vereinzelt Bundesjugendspiele in Schwimmen
Abschlussfeier am 18.06.2018 für alle Abschluss- und Abgangsschüler
(alle 8 Hauptschulprüflinge haben den Abschluss wie in den Vorjahren sicher bestanden)
Fortbestehender Einsatz von 2 Bundesfreiwilligendienstleistenden an der Förderschule und am Sonderpädagogischen Förderzentrum mit teils externen Einsatzorten
Teilnahme an den Schulkinotagen
Vorlesetag mit ehemaligen Förderschulkollegen
Regelmäßige Ausbildung und Nutzung von Schüler-Mediatoren
Arbeitssicherheitsausschüsse zur regelmäßigen Verbesserung der Arbeitssicherheit in der Schule
Thematische Elternabende
Arbeitsgemeinschaften zur unterrichtsübergreifenden Entdeckung und Förderung von außerunterrichtlichen Talenten
Job-Fit-Training Klasse 9
Austauschgespräch mit den sämtlichen Wohngruppen
3 gemeinsame Betriebsbesichtigungen in Klassen 8 bis 10 bei Fa. Zimmer (St. Wendel), Seniorenheim Theley und CJD Homburg
Schulung aktiver Brandschutz der Lehrerschaft der Förderschule in Kooperation mit der Feuerwehr Oberthal
2. Offene Wanderung in den Mai
Vielseitige Wandertage unter Einbezug der regionalen Kulturangebote
Schuljahr 2016/2017
Besondere Aktionen in 2016/17:
Schuljahr 2015/2016
Auch im fünften Schuljahr der Bliestalschule arbeitet das noch immer im Wachsen begriffene Lehrerkollegium an der Förderschule Lernen Oberthal und am Sonderpädagogischen Förderzentrum Oberthal – weiterhin mangels Lehrkräfte mit tatkräftiger Unterstützung engagierter abgeordneter Lehrkräfte der Änne Meier Schule Baltersweiler (2), der Wingertschule St. Wendel (1), des SFZ Merzig-Brotdorf (1), der GemS Theley (1) - gemeinschaftlich und hoch engagiert an der Förderung von sonderpädagogisch förderbedürftigen Schülern in den Bereichen Lernen, sozial-emotionale Entwicklung, Sprache und körperlich-motorische Entwicklung.
Statistische Daten sind der schulhausinternen Statistik zu entnehmen, fließen aus Datenschutzgründen in die Chronik nicht ein.
Besondere Aktionen in 2015/16:
Das vierte Schuljahr seit Bestehen der Bliestalschule (Förderschule Lernen und Sonderpädagogisches Förderzentrum des Landkreises St. Wendel) beginnt offiziell zum 08.09.2015 und schließlich mit endlich voll besetzter Schulleitung (Förderschulrektor Gunnar Schröder & Förderschullehrerin Barbara Franck-Weber) zum 15.09.2014. Noch immer ist das Förderzentrum auf die Abordnung von Lehrpersonen der Änne Meier Schule Baltersweiler (Förderschule geistige Entwicklung) sowie der Wingertschule St. Wendel/Alsfassen (Förderschule soziale und emotionale Entwicklung), der GemS Theley und erstmalig des Sonderpädagogischen Förderzentrums Merzig-Brotdorf angewiesen.
Das Schuljahr 2014/15 erweist sich als ein historisches Schuljahr: Die Inklusion wird im Saarland nach drei Jahren des Modellversuchs an 11 Pilotprojektschulen flächendeckend an den Grundschulen eingeführt. Im Landkreis St. Wendel kommen gleichzeitig 3 weitere Gemeinschaftsschulen dazu, die an dem zeitlich ausgeweiteten Pilotprojekt „Inklusion“ zusätzlich zur Gemeinschaftsschule Freisen im Landkreis St. Wendel teilnehmen: GemS Theley, GemS Primstal und GemS Türkismühle. Die Bliestalschule selbst arbeitet weiterhin nach dem Motto des „Sowohl- als auch“ und begrüßt die Vielfalt der sonderpädagogischen Beschulungsformen sowie das Wahlrecht der Eltern und folgt daher keiner ideologisch-eingleisigen Spur.
Besondere Aktionen in 2014/15:
Im dritten Schuljahr des Bestehens der „neuen“ Bliestalschule (Förderschule Lernen und Sonderpädagogisches Förderzentrum des Landkreises St. Wendel) zeigt sich eine sehr harmonische und homogene Lehrergemeinschaft, die sich durch professionelle Hingabe in allen drei Arbeitsbereichen (Förderschule Lernen, Integration und Inklusion am Pilotprojekt der GemS Freisen) kennzeichnet. Die gewachsenen Strukturen und Organisationsabläufe sind allen Mitarbeitern bekannt. Zum 01.10.2013 wird der Schule der FSKoR Helmut Stoll ganz kurzfristig und mit dessen Interessenbekundung, voll und ersatzlos abgezogen für den Arbeitsbereich Fortbildungen Inklusion & Sonderpädagogik an das Landesinstitut für Pädagogik und Medien nach Dudweiler. FSR Gunnar Schröder „darf“ für den Rest des Schuljahres die Doppelfunktion FSR und eigener Vertreter ausüben, was eine enorme, v.a. zeitl. Mehrbelastung mit sich bringt, die vom Kollegium soweit als möglich mitgetragen wird.
Die Bliestalschule erhält zum 15.09.2014 die neue Schulleitungsvertretung aus dem eigenen Hause, Frau Förderschullehrerin Barbara Franck-Weber.
Besondere Aktionen in 2013/14:
Schulpolitische Neuerung / Geschichtsbedeutsames Ereignis:
Flächendeckende behutsame Einführung der Inklusion mit einstimmigem Beschluss durch den Landtag des Saarlandes im Sommer 2014 in allen Grundschulen des Saarlandes zum Schuljahr 2014/15
Dies ist das zweite Schuljahr der Bliestalschule (Förderschule Lernen und Sonderpädagogisches Förderzentrum des Landkreises St. Wendel).
Die zentrale pädagogische Aufgabe in diesem Schuljahr lag in der Umsetzung, der Ausgestaltung und dem Mit-Leben-Füllen des Pädagogischen Konzepts der noch immer neuen Schule. Die Bedeutsamkeit der (sonder)pädagogsichen Verantwortung für die den Lehrpersonen im internen (Förderschule Lernen) und externen Einsatz (Integration und im 2. Pilotprojektjahr Inklusion an der Gemeinschaftsschule und Erweiterten Realschule Freisen) anvertrauten Schülerinnen und Schülern wurde von den beiden Schulleitungen immer wieder vor Augen geführt.
Das gesamte Lehrerteam der Schule ist nunmehr innerhalb von 2 Schuljahren zu einem guten Lehrerteam zusammengewachsen.
Besondere Aktionen in 2012/13:
Nach einstimmigem (!) Beschluss des Kreistages des Landkreises St. Wendel im Dezember 2010 kam es zur Schließung des Sonderpädagogischen Förderzentrums & Förderschule Lernen Helene Demuth - Schule in St. Wendel sowie der Förderschule Lernen/Buchwaldschule in Mosberg-Richweiler. Gleichzeitig wurde die Neugründung eines neuen Sonderpädagogischen Förderzentrums und einer neuen Förderschule Lernen mit Standort Oberthal beschlossen, die im Gebäude der Dependance der Erweiterten Realschule Namborn-Oberthal in Oberthal eingerichtet werden soll. Die Erweiterte Realschule der Gemeinden Namborn und Oberthal sollte nunmehr nur am Standort Namborn untergebracht werden.
Die feierliche Eröffnung des neuen sonderpädagogischen Förderzentrums und der Förderschule Lernen erfolgte am 20.12.2011 mit einem feierlichen Schul-Weihnachts-Gottesdienst, einer anschließenden ökumenischen Haussegnung in Anwesenheit des Landrates Udo Recktenwald, des Bürgermeisters der Gemeinden Oberthal Stefan Rausch, des für das Förderschulwesen zuständigen Referatsleiters des Ministeriums für Bildung Josef Görgen sowie Vertretern des Ortsrates, des Schulverwaltungsamtes und des Kreisbauamtes und der geladenen Schulgemeinschaft.
Die beiden Lehrerkollegien des ehemaligen Sonderpädagogischen Förderzentrums und der beiden ehemaligen Förderschulen Lernen wurden unter der neuen Leitung von Förderschulrektor Gunnar Schröder (ehemals Förderschule Lernen/Buchwaldschule in Mosberg-Richweiler) und ab Spätherbst unterstützt durch Förderschulkonrektor Helmut Stoll
(ehemals Förderschule geistige Entwicklung/Biedersbergschule Neunkirchen) zusammengeführt. Insgesamt 29 Lehrpersonen (davon 24 Lehrerinnen und 5 Lehrer; inkl. Schulleitung) sowie 4 zusätzlich abgeordnete Lehrpersonen stehen dem neuen SFZ und der neuen FSL zur Verfügung. Hinzu kommen 3 Lehramtsanwärter: Fr. Mohr, Fr. Drumm, Fr. Schulz.